Die lösungsorientierte Traumatherapie
Allgemein stellen wir uns unter Trauma meist eine heftige Erfahrung in Zusammenhang mit Gewalt oder Schock vor. Es gibt aber auch Traumata, die „leiser“ passieren. Dazu gehören die sogenannten Beziehungstraumata, bei denen häufig im frühkindlichen Alter ein/mehrere für das Kind in dem Moment wichtige Bedürfnisse nicht erfüllt wurden.
Außerdem gibt es die transgenerationalen Traumata, bei denen wir unbewusst traumatische Erfahrungen von unseren Eltern/Großeltern übernommen haben und reagieren in bestimmten Situationen, als hätten wir sie selbst erlebt. Ein Trauma ist, wenn ich über ein Ereignis nicht ohne überbordende Emotionen sprechen kann. Es zeigt sich häufig durch sogenannte „Trigger“. Eine scheinbar harmlose Frage oder ein Bild/Text kann eine starke emotionale Reaktion auslösen, die dem Anlass nicht unbedingt angemessen ist. Im medizinischen Rahmen spricht man von einer Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS), wenn es Wiedererfahrungen (wie beispielsweise Alpträume), Bewusstseinseinschränkungen, Vermeidung (-sstrategien) oder eine körperliche Über- oder Untererregbarkeit gibt. Ein Trauma ist bearbeitet, wenn ich darüber ohne körperliche Reaktionen reden und positive Lernerfolge wahrnehmen kann.
Bei dem großen Spektrum von Traumata ist der Ansatz der lösungsorientierten Traumatherapie nach Hélène Delluci sehr hilfreich.
Studien haben belegt, dass das intensive Nacherleben von traumatischen Situationen, auch im
therapeutischen Rahmen häufig eher die Wirkung des Festhaltens evtl. sogar retraumatisierende
Wirkung hat, da es zu starke Emotionen auslöst, die eine PTBS eher fördern.
Mit der lösungsorientierten Traumatherapie hingegen ist es nicht nötig, in das traumatische
Geschehen reinzugehen. Man muss noch nicht einmal selber wissen, was passiert ist und dennoch
lassen sich die entstandenen Blockaden, Stress- oder Vermeidungsreaktionen lösen, so dass ein
freieres Leben, vor allem im Sinne von Wahlfreiheit, möglich ist. Wichtig ist bei dieser Arbeit die
Sicherheit für den/die KlientIn, dass er/sie bestimmt, wie weit gegangen wird, in welchem Tempo
und zu welchem Thema gearbeitet wird.
Ich als Therapeutin biete den Rahmen, die Sicherheit und die Methoden für die lösungsorientierte
Therapie, aber letztlich sind Sie der/die Spezialist/in für sich selbst und geben die Richtung und den
Weg an.
Diese Arbeit lässt sich gut mit der Homöopathie ergänzen und umgekehrt. Sollte sich während der
homöopathischen Behandlung eine traumatische Belastung zeigen, hat es sich als unterstützend
erwiesen, 2-5 Sitzungen mit lösungsorientierter Traumatherapie zu arbeiten.
Sie kann auch ganz unabhängig von einer homöopathischen Behandlung stattfinden.
Eine Sitzung kostet 60,- pro Stunde.
Bei Interesse oder Fragen gebe ich Ihnen gerne weitere Informationen.